Was Sie noch nie über Wein wissen wollten...
... dass Wein schon im 4. Jahrtausend vor Christus in Mesopotamien, im Nildelta und im Jordantal angebaut wurde. In Griechenland und
Spanien war es im 2. Jahrtausend v. Chr. soweit, in Italien und Südfrankreich noch einmal 1000 Jahre später. Ein Positivum der römischen
Eroberungen war, dass mit ihnen der Wein in die besetzten Gebiete gelangte. Von einem Siegeszug wie ihn der Wein antrat, konnten die
alten Römer selbst nur träumen.
... dass die Übersee-Staaten halbe Ewigkeiten auf Wein warten mussten. Die erste in Europa angebaute Rebe gelangte um 1520 nach Mexiko, 1560 nach Argentinien, 1580 nach Peru, 1655 nach Südafrika. 1697 wurde Kalifornien erobert und 1788 nach Australien. Peru zählt übrigens trotzdem nicht zu den 15 größten Weinproduzenten der Welt.
... dass es von der europäischen Edelrebe mehr als 8000 Rebsorten gibt. Davon gelten immerhin noch rund 800 als anbauwürdig. Sich durchzukosten ohne gesundheitliche Schäden davon zu tragen, würde also schon eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen
... dass man Wein auch aus Palmen gewinnen kann. Die Weinpalme wächst in Asien und im tropischen Afrika und wird bis zu 30 Meter hoch. Die kugeligen Früchte liefern den Palmwein.
... dass Weinschwärmer nicht zwingend menschliche Wesen sind. Drei farbenprächtige Schmetterlingsarten werden als ‘Weinschwärmer’ bezeichnet. Sie wissen was gut ist - aber zu früh: Die Raupen fressen sich an Weinreben satt.
... dass Kaliumhydrogentartrat unter der chemischen Bezeichnung KOOC-CHOH-CHOH-COOH geführt wird. Klingt gefährlich, ist es aber nicht. Das Kaliumsalz der Weinsäure ist besser bekannt als Weinstein. Sie wissen schon: Das sind die Kristalle am Boden des Glases, die man kurzfristig für Edelsteine hält, bis man drauf kommt, dass sie zwar nichts wert sind, aber auch der Qualität des Weines nichts anhaben.
P.S.: Ganz so g’scheit sind wir auch wieder nicht. Aber Meyers Taschenlexikon kann sehr hilfreich sein.